Tag der Freiwillligen 2009

Am 5. Dezember ist der internationale Tag der Freiwilligen. Minadores de Sueños schätzt die Arbeit der nationalen und internationalen Volontäre sehr, weil sie  das Projekt erst möglich machen. Ohne die tägliche Unterstützung von ihnen hätten wir das Projekt niemals an den heutigen Punkt gebracht. Die Freiwilligen sind für das Kinderprojekt ein wunderbares Geschenk. Lest im Folgenden die Motivation und Erlebnisse von David, unserem momentanen Schweizer Volontär vor Ort.

David in der Aufgabehilfe

David Wyler; 21 Jahre alt
Von September bis Dezember verbrachte ich insgesamt drei Monate im Projekt Minadores de Sueños. Gleich nach Abschluss meiner Matur habe ich mich bei Marco gemeldet und mit ihm innert kuerzester Zeit meine 5 monatige Reise nach Ecuador organisieren koennen. Die Beweggruende, die mich zur Entscheidung veranlasst haben, in einem Hiflsprojekt mit Schulkindern zu arbeiten, kamen aus verschiedensten Richtungen: Einerseits wollte ich nach 13 Jahren Schule (und 20 Jahren schweizer Alltag:) unbedingt etwas Neues sehen, Erfahrungen machen mit einer anderen Kultur und Lebensweise, bevor ich im Einheitstrott ins Militaer und Studium eintrete. Andererseits reizte mich auch die Herausforderung, Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern zu sammeln, eine neue Sprache zu lernen und dabei etwas Sinnvolles zu leisten. Diese Hürden und Stolpersteine waren es denn auch, die das Jahr so interessant und lehrreich gemacht haben; neue Sprache, neues Umfeld, neue Mentalität, neue Arbeit, neue Leute. Das Projekt ermöglicht einem, all jenes um ein Vielfaches intensiver zu erleben als es z.B. einem Reisenden möglich wäre.
Was ich Positives vom Projekt Minadores de Sueños in die Schweiz mit heimnehmen werde, sind das in erster Linie die Erfahrungen mit den Kindern und den Leuten vom Projekt, aber auch die Fortschritte meines Spanischs. Ich könnte mir gut vorstellen, in ein paar Jahren wieder etwas Ähnliches anzugehen; einerseits weil man eine wirklich sinnvolle Arbeit dabei leistet, andererseits um andere Kulturen und Lebensweisen kennenzulernen.

Anmerkung des Administrators: Im spanischen Teil der Webseite findet ihr das Statements eines ecuadorianischen Volontärs und im englischen Teil der Webseite das einer französischen Volontärin. Viel Spass beim Lesen dieses kulturellen Blumenstrausses.

Im Sinne der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist im Zusammenhang mit Wirtschaft, Natur oder auch in der Entwicklungszusammenarbeit ein Schlagwort geworden und gilt seit einigen Jahren als Leitbild für eine zukunftsfähige Entwicklung.
Eine zukunftsfähige Entwicklung wollen wir auch für das Kinderprojekt „Minadores de Sueños“ sicherstellen.
Da sich das Kinderprojekt im aktuellen Stadium nur zu einem Bruchteil selber finanzieren kann und dadurch nicht aus sich selbst nachhaltig ist, sind wir als Vorstand des Schweizer Vereins in Zusammenarbeit mit dem Projektleiter dafür verantwortlich, dass Nachhaltigkeit im Sinne von Kontinuität für die betreuten Kinder gewährleistet ist.

Es freut uns sehr, dass wir nicht die einzigen sind, die für die Kinder nach Nachhaltigkeit streben. Auf Anregung eines Lehrerkollegens eines Vorstandsmitgliedes findet eine 2. Auflage des Weihnachtsmarktes der Schulen Muhen statt (Link zur 1. Auflage). Um eine Weiterführung des Projektes mitzutragen, wird nach 2006 auch in diesem Jahr gebastelt, gewerkt und gebacken, um ein möglichst farbiges und vielfältiges Angebot zum Verkauf anbieten zu können.

Weihnachtsmarkt am Donnerstag 10.Dezember von 18 bis 20 Uhr
in der alten Turnhalle der Schulen Muhen.
Lageplan der Schulen Muhen

Vorstandsmitglieder im Zentrum

Das Kinderprojekt in Ecuador hat sich in den letzten 3 Jahren seit der Vereinsgründung hier in der Schweiz enorm entwickelt, so dass es aktuell darum geht, das Geschaffene zu erhalten und nicht weiter zu expandieren. Der Vorstand leistet Monat für Monat ausserordentliche Arbeit, um den Idealismus des Projektleiters vor Ort zu unterstützen. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement hier in der Schweiz wäre das Kinderprojekt heute nicht dort, wo es ist. Dafür möchte ich für einmal insbesondere dem gesamten Vorstand danken. In der Gossauer Wochenzeitung wurde diesem Engagement mittels einem Interview mit einem Vorstandsmitglied einen Platz geschaffen. Präsenz an Anlässen und in den Medien haben uns dabei geholfen, das Projekt in grossen Kreisen bekannt zu machen und so immer wieder Zugang zu Geldquellen zu kreieren, die dem Projekt teils über lange Zeit wohlgesinnt sind. Danke auch an all die treuen Spender und Unterstützer.