Meine ersten Eindrücke in Ecuador

Seit Anfangs Februar kann ich den Süden von Quito für ein halbes Jahr lang meine neue Heimat nennen. Ich lebe hier in der Volontärwohnung im Viertel Rancho los Pinos, wo auch die Fundación ist und absolviere hier meine Praxisausbildung im Rahmen meines Studiums der Sozialen Arbeit. Trotz der Tatsache, dass ich hier im Süden von Quito zu einer der sehr wenigen Europäern zähle, habe ich mich im Viertel gut eingelebt und ich fühle mich wie ein normaler Bewohner. Trotzdem gestaltet sich das Leben hier unterschiedlich zu meinem Leben in der Schweiz, denn das Viertel ist doch sehr von der Armut betroffen und es gibt für meine Augen immer wieder Ungewöhnliches zu entdecken. Damit gestaltet sich das Leben im Viertel für mich sehr spannend und abwechslungsreich. Durch die kulturellen Unterschiede lerne ich hier täglich neue Dinge kennen. Was mir ganz besonders ins Auge gefallen ist, ist dass hier in Quito kleine Distanzen ganz unterschiedliche Bilder vermitteln können. Da ist auf einer Seite das Touristische Zentrum in Quito und andererseits das Viertel im Süden, wo sich das Leben eher wie auf dem Lande gestaltet.

Altstadt von Quito (Plaza Grande) Volontärwohnung im Viertel Ländliche Stimmung des Viertels

Zwei Tage nach meiner Ankunft ging es bereits richtig los für mich. Morgens besuchte ich noch die Sprachschule und nachmittags arbeitete ich in der Aufgabenhilfe mit. Mittlerweile arbeite ich auch an den Vormittagen, welche sich sehr abwechslungsreich gestalten. Ich begleite Kinder in die INFA (nationale Organisation für die Familie) oder zum Arzt oder helfe im Büro bei den administrativen Aufgaben mit.

FHS-Studentin Natalia Simeon Natalia in der Aufgabenhilfe

Ich bin froh, dass ich die Chance habe meine Praxisausbildung hier machen zu können. Die Fundación und ihre weitgreifenden Projekte geben mir die Chance in das Leben und die Lebenswelt der Menschen hier einzutauchen, nicht bloss als Tourist, sondern als Teil der Gemeinschaft.

Natalia Simeon – Praktikantin FHS