Lebensaufgabe, die verbindet

Der Vortrag in der Arche in Kölliken gehört zu einem Schweiz-Besuch von Marco Nyffeler wie der Käse zum Fondue. Mit den Vorträgen während seines 3-monatigen Aufenthaltes will Marco den Spendern in seiner Rolle als Projektleiter etwas zurückgeben. Entsprechend ausgefeilt ist die Power-Point mit den Ausführungen zur Situation des Projektes in Ecuador, die Marco am Samstagabend voller Begeisterung präsentiert hat.

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In den 2 Jahren seit seinem letzten Besuch in der Schweiz hat sich viel getan. Die Inhalte sind vielfältiger und komplexer geworden. Not und Hilfeschreie sind in Ecuador an der Tagesordnung, was es täglich zur Herausforderung macht, sich abzugrenzen. Auch wenn die Arbeit im Projekt zu Marcos Lebensaufgabe geworden ist, muss er sich in Anbetracht seiner Ressourcen und trotz der allgegenwärtigen Notwendigkeit immer wieder die Frage stellen „wann helfe ich wem, wie?“ – denn allen helfen, die es nötig haben, ist schlicht und ergreifend nicht möglich.

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Nebst den Ausführungen zur Situation des Projektes ging es letzten Samstag auch darum, sich bei den Volontären für ihren unbezahlbaren Einsatz zu bedanken. Einige ehemalige Volontäre nahmen die Einladung, Marco und andere Volontäre bei einem gemütlichen Grillnachmittag zu treffen, gerne an. So entstand eine bunt gemischte Gruppe, die sich rasch verbunden fühlte, da sie alle den gleichen ErfahrungsSCHATZ im Herzen tragen. Sie alle haben sich entschieden, ihre Stärken und Schwächen bedingungslos für andere einzusetzen und haben dadurch das Geschenk erhalten an den Herausforderungen wie sie in Ecuador Alltag sind, zu wachsen und sich als Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Für sie alle ist diese Erfahrung von unschätzbarem, emotionalem Wert. Dieses Kostbare, Einzigartige im Herzen, das man nicht durch Worte, sondern nur durch die gleiche Erfahrung fassbar machen kann, kam den meisten gleich bei den ersten Fotos des Vortrages hoch. Es herrschte eine fast greifbare Stille im Saal, Klosse wurde heruntergeschluckt, Tränchen getrocknet und die Hühnerhaut konnte nichts mit den klimatischen Verhältnissen zu tun haben, denn die Temperaturen waren an diesem WUNDERvollen Abend sommerlich war.

Wir danken allen, die ihre Träume in die Tat umsetzen!

Interview mit Marco aus der Aargauer Zeitung Bericht AZ Mai 2009