Zu Besuch in einer anderen Welt

Zwei Mitglieder aus dem Vorstand, die gleichzeitig Mutter und Schwester des Projektleiters sind, durften im Mai 08 drei Wochen im Kinderprojekt „Minadores de Sueños“ mitleben. Ihr Bericht ist für uns eine Chance einen kleinen Einblick in eine für die meisten von uns fremde Welt zu erhaschen.

„Am 2. Mai 2008 war es also soweit und wir bestiegen das Flugzeug Richtung Quito. Unsere Ziele hiessen „Familie Marco Nyffeler“ und  „Fundacion Minadores de Sueños“. Gespannt flogen wir dem weit entfernt gelegenen Ankunftsort entgegen, welcher für die nächsten drei Wochen unser Zuhause werden sollte. Konkrete Pläne hatten wir keine geschmiedet, wir wollten offen sein und Zeit haben für die Dinge, die da kommen werden.

Schon an unserem ersten Tag konnten wir miterleben, wie ungefähr 40 Kilo Kleider, die wir dank Spenden aus der Schweiz mitnehmen konnten, an der Kleiderbörse in die Hände der Bewohner des Viertels weiter gegeben wurden.

Beim Besuch in der Aufgabenhilfe trafen wir 28 Kinder, die von 2 Personen betreut wurden. Wir setzten uns zwischen die Kinder und fanden schnell Kontakt, da diese genau so neugierig waren wie wir!

dscn1292.jpg  dscn1276.jpg
Für Grossansicht auf auf Bilder Doppelklicken

Die Bautätigkeit an der Schule war soweit  fortgeschritten, dass nun die Fenster und der Innenausbau in Angriff genommen werden können Seit Kurzem besitzt die Fundacion  ein Auto, was den Alltag hinsichtlich Transporte um einiges erleichtert. Das Autofahren in Ecuador ist allerdings eine grosse Herausforderung, da nach der Regel „der stärkere überlebt“ gefahren wird!

Da wir in Marcos Haushalt leben durften, konnten wir am Familienleben teilnehmen und gleichzeitig die Arbeit der Fundacionsleitung miterleben. Mit viel Energie, Idealismus und Geduld werden die täglichen „Überraschungen“ angegangen. Manchmal braucht es schweizerisch / ecuadorianische Kompromisse, um eine angepasste Lösung zu finden.

dscn1268.jpg  dscn1373.jpg

Wir haben die Zeit sehr genossen und tiefe Eindrücke mit nach Hause genommen, die uns in unserem Alltag begleiten werden.“

Rösli und Susanne Nyffeler

Die Autorinnen freuen sich über euer Feedback mit einem Kommentar